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18.09.2013 | News biha | Zurück

Mittlerer Osten plant Hörakustiker-Ausbildung nach deutschem Vorbild

Mainz/Amman, den 18. September 2013. Das deutsche Gesundheitshandwerk bildet hervorragend aus und leistet bundesweit anerkannte Arbeit zur Versorgung der Men- schen. Besonders die Hörakustiker-Ausbildung setzt internationale Standards – auch im arabischen Raum. Zur Verbesserung der Hörsystemversorgungen in den Ländern des Mittleren Ostens planen Ägypten, Jordanien und Katar ein nationales Kompetenzzent- rum für Hörakustiker nach deutschem Vorbild für die gesamte Region zu errichten. Im Sinne einer „Advanced Arab Academy of Audiology“ soll es eine qualifizierte Versor- gung von Schwerhörigen sicherstellen und in enger Kooperation mit dem Campus Hör- akustik in Lübeck, dem zentralen deutschen Aus- und Fortbildungszentrum für Höra- kustiker, geplant werden. 

Nach ersten Auftaktgesprächen beim Besuch einer arabischen Delegation in Deutsch- land wurden nun Vertreter der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (biha) in die jor- danische Hauptstadt Amman eingeladen, um für den Mittleren Osten ein Partner- schaftsabkommen zu unterzeichnen. Dies beinhaltet den Unterhalt von ständigen in- ternationalen Kontakten und trägt dazu bei, die Erfahrungen im Bereich der Hörakus- tik/Audiologie auszutauschen und zu vertiefen. Ebenso werden zukünftig speziell zuge- schnittene „Train-the-trainer-Kurse“ im Bereich der Hörsystemversorgung für die ara- bischen Audiologen auf dem Lübecker Campus angeboten. Dabei steht die duale Aus- bildung im Fokus der Bemühungen beider Partner.

In den vergangenen drei Jahren sind bereits viele Partnerschaftsabkommen wie z.B. mit China, Türkei, Israel und dem Iran vereinbart worden. „In Deutschland ausgebilde- te Hörakustiker gehören zu den besten der Welt“, sagt Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker. „Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten sind all- gemein anerkannt. Daher versuchen viele Staaten das erfolgreiche Ausbildungskonzept zu übernehmen.“ Der Campus Hörakustik in Lübeck mit der Akademie für Hörgeräte- Akustik und der Bundesoffenen Landesberufsschule für Hörgeräteakustiker gehört mit seinen Kooperationspartnern der Fachschule sowie Universität Lübeck zu den weltweit führenden Einrichtungen seiner Art – „High Teaching made in Germany“ für Audiologen aus aller Welt.

Hintergrund zum Hörgeräteakustiker-Handwerk

Mit 5.000 Hörakustiker-Betrieben und ca. 12.000 Hörakustikern versorgt das Hörgerä- teakustiker-Handwerk ca. 2,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hoch- wertigen, digitalen Hörsystemen. Hörakustiker führen eine vollständige Hörsystemver- sorgung durch. Darüber hinaus bieten Hörakustiker einen passgenauen Gehörschutz, sowie technische Hilfen für Gehörlose an. Hörakustiker werden am zentralen Ausbil- dungscampus in Lübeck, mit der Akademie für Hörgeräte-Akustik und der Bundesoffe- nen Landesberufsschule für Hörgeräteakustiker, ausgebildet.

V.i.S.d.P.:
Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (biha) KdöR
Wallstraße 5, 55122 Mainz; Internet: www.biha.de; Telefon: 06131 965 60 -28 Ralf Struschka, Referent Öffentlichkeitsarbeit; E-Mail: struschka@biha.de 

Quelle: biha